Ausgabe 1: Zeitalter der Effizienz, Neuigkeiten von Shopify & Google sowie ChatGPT Mastery

Lesezeit: 6:30 Min.

Herzlich Willkommen zur ersten Ausgabe der 10x-Klasse!

Wie immer bei dem “Go-live” von neuen Produkten, überlegt man sich, was man in der ersten Veröffentlichung schreiben soll. Da wir uns aber wirklich nur auf euren Nutzen konzentrieren wollen, gehen wir einfach gleich ins Eingemachte.

Nur eine Sache sei vorher gesagt: Es kann sein, dass sich das Format in den nächsten Wochen etwas ändern wird, weil ich natürlich auch ein bisschen schauen werde, wie das Feedback ist.

Apropos Feedback: Falls ihr noch nicht unsere 2 Min. Umfrage ausgefüllt habt, tut es jetzt, damit ich mich besser an euch orientieren kann:

Einführung: Warum es richtig ist, dass ihr hier seid

Wir, damit meine ich fast alle europäischen Staaten, befinden uns in einer historischen Lage. Die Anzahl der Erwerbstätigen nimmt ab jetzt jedes Jahr immer stärker ab, wodurch (noch) mehr Knappheit im Arbeitsmarkt entsteht. Es gibt zwei Möglichkeiten, um diesem Trend entgegenzuarbeiten:

1. Mehr Migration, um mehr Erwerbstätige zu gewinnen

2. Mehr Effizienz schaffen (also, mit weniger mindestens das Gleiche erwirtschaften)

Wir konzentrieren uns auf den zweiten Punkt, da wir fest daran glauben, dass wir v. a. in den deutschsprachigen Ländern erst am Anfang der technologischen Möglichkeiten stehen. Zumindest sehen wir es jeden Tag in der Arbeit mit unseren Klienten (vom gastronomischen Kleinunternehmer mit < 10 Mitarbeitern bis zum Konzern mit > 135.000 Mitarbeitern).

Unsere Mission lautet, euch das Wissen und den Kontext zur Verfügung zu stellen, mit dem ihr diese Effizienz bei euch (im Team oder Unternehmen) oder bei euren Klienten erzeugen könnt. In einem Wort zusammengefasst: 10Xer.

Unseren gesamten Pitch könnt ihr hier lesen:

Was letzte Woche wichtig war

Für Teams, die Google Workspace nutzen: Googles neue Notizen-App ist auf deine Dokumente trainiert

• Kurz: Googles KI-gestütztes Notizen-Tool, das bisher unter dem Namen “Project Tailwind” bekannt war, wurde in NotebookLM umbenannt und wird heute für eine ausgewählte Gruppe von Nutzern in den USA eingeführt.

• Google will Nutzern ihre eigene persönliche KI zur Verfügung stellen, die auf ihre Daten und Notizen trainiert ist

• In Google Docs können Nutzer mehrere Dokumente auswählen und über die App Fragen stellen oder neue Inhalte erstellen (lassen)

• Zitierungen sind integriert. Google räumt jedoch ein, dass das Modell derzeit noch unkorrekte Resultate liefert

• NotebookLM ist über eine Warteliste in Google Labs zugänglich

xAI: Elon Musks neues KI-Unternehmen

• Kurz: xAI soll "die wahre Natur des Universums verstehen"

• Das Team verfügt über Erfahrungen bei DeepMind, OpenAI, Google Research, Microsoft Research, Tesla und der Universität von Toronto.

• Beraten von Dan Hendrycks, dem Direktor des Zentrums für KI-Sicherheit in den USA

• xAI ist ein von der X Corp. getrenntes Unternehmen, wird aber eng mit X (ehemals Twitter), Tesla und anderen Unternehmen zusammenarbeiten

Game of Thrones - wenn es in Italien spielen würde

Tool Demo für Videobearbeitung

Videos für soziale Netzwerke erstellen (ohne Aufwand)

Mit Keyframes Studio kansnt du Videos schnell und nahtlos bearbeiten.

Du kannst dies in drei einfachen Schritten tun:

1. Einrichten

2. Sogenannte Keyframes generieren

3. Bearbeiten

Du hast Zugriff auf Schriftarten, Sounds, Archivfotos und mehr. Du kannst auch dein eigenes Material aus einer bestehenden Datei hochladen, oder du kannst dich selbst aufnehmen, wenn du Lust hast.

Im Anschluss kannst du auch die Distribution auf die bekannten Plattformen ausführen, wo dir automatisch die Größe, Format usw. empfohlen werden.

KI-Funktionen helfen dabei, die Keyframes, die Musik und den Text im Video zu verbessern.

Deep Dive: Die Grundlagen von ChatGPT meistern

Eventuell habt ihr euch bereits mit ChatGPT beschäftigt und kennt unsere Anleitung in- und auswendig. Aber ich finde es wichtig, dass wir noch einmal auf das Tool zurückkommen, das den gesamten KI-Hype ins Rollen gebracht hat.

Ab nächster Woche werden wir auf andere Tools eingehen, die über ChatGPT hinausgehen.

Am Ende der heutigen Anleitung wirst du in der Lage sein:

• Die Fähigkeiten und Grenzen von ChatGPT zu verstehen

• Effektive ChatGPT-Prompts mit maximalen Ergebnissen zu erstellen

• Deine Schreibgeschwindigkeit mit ChatGPT zu erhöhen

Auf geht’s!

Fähigkeiten & Grenzen von ChatGPT: Was es kann & was nicht

Stell dir ChatGPT als einen 16-jährigen Nerd vor, der so schlau ist, dass er die Uni abgeschlossen hat, bevor er überhaupt richtig laufen konnte.

Weil sie (die Maschine) ihr ganzes Leben damit verbracht haben, Theorien zu lernen, Threads zu lesen und Dungeons in World of Warcraft zu plündern, hat sie keinen gesunden Menschenverstand, praktische Erfahrung oder soziale Fähigkeiten.​

ChatGPT kann fast alles konzeptionel beantworten, aber sie kann nicht kontextbezogen DENKEN. Deine Aufgabe ist es also, ihr mitzuteilen, wie sie denken soll, damit sie das TUN für dich stellvertretend machen kann.

Kurz gesagt: Sie kann zu allem, was man als Wissensarbeiter (oder englisch “knowledge worker”) benötigt, etwas Bereicherndes beitragen. Doch wenn du sie aufforderst, dir Feedback zu deinem Text zu geben, wird das Ergebnis nicht so gut sein, denn vielleicht versteht sie nicht, was du mit deinem Text ausdrücken möchtest.

Deswegen liegt der Nutzen von ChatGPT im Schreiben guter Prompts (Aufforderungen, etwas zu tun).

Die 4 Merkmale eines effektiven ChatGPT-Prompts

1) Einschränkungen

ChatGPT ohne Einschränkungen irgendetwas schreiben zu lassen, ist wie einen plappernden Papagei zu adoptieren: Du wirst entnervt aufgeben und die KI-Tools für einen Hype halten.

Daher ist es wichtig, in all deinen Prompts Einschränkungen vorzugeben, für die wir dir drei Beispiele mitgeben:

1. Wortanzahl - Wie viele Wörter sollte die Antwort haben?

2. Thema - Worüber soll ChatGPT genau schreiben?

3. Ton - Welchen Ton sollte der Ausgabetext haben?

Anstatt zu schreiben:

Schreibe:

2) Präzise und spezifisch sein

Drücke klar und genau aus, was du willst. ChatGPT wird die Prompts besser verstehen und bessere Ergebnisse liefern, wenn du z. B. die folgenden Dinge beschreibst:

1. Ziel - Was genau versuchst du zu erreichen?

2. Format - Wie soll das Ergebnis aussehen?

3. Methode - Wie soll ChatGPT arbeiten, um dein Ziel zu erreichen?

Zum Beispiel, anstatt zu schreiben:

Schreibe:

​Prüfe hinterher jedoch immer die Wahrheit der angegebenen “Fakten”.​

3) Kontext

Wenn du ChatGPT mehr Kontext gibst, werden seine Antworten deutlich besser. Doch wenige Nutzer geben ChatGPT tiefen Kontext für Aufgaben.

Sie konzentrieren sich zu sehr auf das Ergebnis - aber ChatGPT kann keine Gedanken lesen.

Drei Möglichkeiten, Kontext zu geben:

1. Zielpublikum - Wer wird den Inhalt konsumieren und was kannst du über sie annehmen?

2. Informationen über den Autoren - Aus welcher Perspektive schreiben wir?

3. Zweck des Textes - Was möchtest du mit ihm erreichen?

Zum Beispiel, schreibe nicht:

Sondern schreibe:

4) Beispiele

Denk daran, dass ChatGPT überhaupt keine realitätsnahen Erfahrungen besitzt, weswegen sie am be

Es lernt am besten mit Beispielen.

Für die besten Ergebnisse gib immer 1-3 Beispiele für das Ergebnis, das du erreichen möchtest.

Die perfekte ChatGPT-Prompt-Vorlage:

Fassen wir die vier Merkmale in einer Vorlage zusammen:

Jetzt liegt es an dir, das Gelernte in die Tat umzusetzen.